cjas archiv

Liebe Leserinnen und Leser! Tirol ist meine Heimat und ich starte heute ein neues Leben auf der Suche nach dem Glück. Auf dieser Reise wäre es mir eine Ehre, wenn ihr mich ein Stück des Weges begleitet und von meinen neuen Erfahrungen mit profitieren könnt.

 

Bereits als kleines Mädchen fand ich mein Glück im Zeichnen und Malen. Sobald ich die Schule besuchte, merkte ich, dass man mit so einem Talent nicht allein ist und dass es die verschiedensten Ausdrucksformen gibt. Das Kategorisieren in gut und schlecht, Benotungen und der Vergleich untereinander presst einen dann automatisch in ein mit Konkurrenzdenken belastetes System. Gleichzeitig aber gibt es einem auch sehr viel, einen Austausch mit Anderen zu erfahren, die eigenen Grenzen zu erweitern und von anderen Menschen und deren Werken inspiriert zu werden.

 

Der Einfluss der Medien in Form von Walt Disney, Anime, Musik und Büchern sollte aber auch nicht unterschätzt werden. Man wird in wunderbare Welten entführt und von der Fantasie und den Träumen Anderer berührt.

 

Mein Weg führte mich in die Architektur – ich wollte zum einen immer schon auch alles machen, was den Jungs vorbehalten war 😉 und andererseits ist mir nach einem Jahr Studium der Kunstgeschichte aufgefallen, dass mir die reine Theorie und die ständigen Bewertungen der Werke nicht entsprach. Ich wollte unbedingt selbst auch kreativ werden und dafür war das Architekturstudium der ideale Ausgleich zur praktischen Arbeit in einem Architekturbüro.

 

Nach 21 Jahren in meinem Beruf als Planerin/ Projektleiterin verbunden mit einer extrem arbeitsintensiven Zeit war ich bereit für einen Neustart.

 

Wie Mr. Ossi habe ich mir vorgenommen auf die Suche nach dem Glück zu gehen. Aber wo findet man das Glück und wer kann mir beibringen den wahren Wert eines Menschen zu ergründen.

 

Ich habe angefangen wieder zu zeichnen und zu malen. Ganz wertfrei auch einmal nur in die Natur und die Stadt zu gehen und das sichtbare auf Papier zu bringen. Während dessen verspüre ich eine besondere innere Freude und Freiheit. Mein Herz geht auf!

 

Aber reicht das? Kunst ist gefühlt schwierig. Man hat heutzutage den Druck der Selbstinszenierung, seinen ganz besonderen eigenen Stil zu entwickeln, immer einen Grund und eine Idee dahinter zu finden und die Welt damit zu verändern. Und dann sollte man sich vielleicht noch damit auseinandersetzen, ob und wieviel meine Kunst wert ist und wie man davon leben kann. Förderungen gibt es einige, diese schnüren aber auch wieder ein Korsette und schränken die Freiheit ein.

Vielleicht muss man aber auch einfach nur mutig sein und zu seinem Glück stehen?

 

In der Architektur ging es darum etwas Funktionelles, Nützliches und für die Menschen teilweise Lebensnotwendiges zu schaffen. Ein Dach über dem Kopf und Lebensraum. Doch was gibt uns das Schaffen von Werken ohne offensichtliche Funktion? Dekoration, Freude, Nachdenklichkeit, Trauer, Inspiration ,…

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht die Einzige bin, die sich diese Frage stellt.

Und wer könnte mir diese Frage besser beantworten, als die Menschen, welche mit dem Erschaffen solcher Werke tagtäglich zu tun haben, oder die Geschichte und die Erfahrungen, welche zu anderen Zeiten gemacht wurden.

 

Auf meiner Suche möchte ich Künstler, Kunsthandwerker, Musiker, Schreiber,… (hier gibt es viele Sparten), die mich berühren, mit meinen persönlichen Fragen konfrontieren und sie bei ihrer Arbeit beobachten, ihre Träume und Alpträume kennenlernen.

 

 

Ich kann schon vorab verraten, dass diese Reise viele neue Ideen entstehen lässt und eine Vernetzung zustande bringt, welche mein Leben und das aller Beteiligten ein kleines Stück verändern wird.

 

Accessibility Toolbar