Galerie Skizze

Kunstgalerie – wie funktioniert das?

Hier ein kleiner Einblick in das Konzept Kunstgalerie:

 

Galerie (von italienisch galleria, „langer Säulengang, Tunnel, Stollen“) steht für:

  • Galerie (Kunst), für den Verkauf von Kunstwerken der Bildenden Kunst genutzte Räumlichkeit bzw. die darin ansässige Firma
  • Kunstmuseum, siehe Gemäldegalerie

 

Und welche Unterscheidungsmerkmale gibt es hier?

 

Man unterscheidet allgemein zwischen Primär- und Sekundärmarkt – also ob die ausgestellten Werke zum ersten Mal verkauft , ober bereits bekannt sind und ein Wiederverkauf stattfindet.

 

Ich wurde kürzlich darauf aufmerksam gemacht, dass man die Unterscheidung zwischen verschiedenen Systemen, wie eine Galerie geführt werden kann, immer auch aufzeigen sollte.

 

Doch was gibt es hier prinzipiell für Möglichkeiten und welche Vor- und Nachteile verstecken sich dahinter?

 

Wenn man eine Galerie als Unternehmen bzw. Gewerbe betreibt, kann und muss man Geld damit verdienen. Das bedeutet, dass die ausgestellten Künstler im Falle eines Verkaufs von Kunstwerken meist 50% der Einnahmen in Form einer Provision an die Galerie abzugeben haben. Das klingt auf den ersten Blick hoch, aber es steckt natürlich auch sehr viel Arbeit und Geld dahinter und die Galeristen müssen immer in Vorleistung gehen und sind von der Käuferlaune abhängig.

Künstler sind dann oft auch vertraglich an ihre Galerie gebunden und müssen in diesem Fall sämtliche Verkäufe über diese abwickeln.

 

Wenn die Künstler mit der Höhe der Provision nicht einverstanden sind, eröffnen sie auch öfter ihre eigene Galerie = Produzenten-Galerie und stellen ihre eigenen Werke selbst aus. Hier muss man dann aber auch alle anfallenden Kosten selbst tragen und viel Zeit in die Führung dieser investieren.

 

Bei geförderten Galerien und Vereinen steht die Gemeinnützigkeit im Vordergrund und somit kann und darf man nur Einnahmen über die genehmigten Förderungszahlungen von Stadt/ Gemeinde, Land, Bund, Stiftungen… sowie  Spenden und Mitgliedsbeiträgen regenerieren. Die Künstler müssen keine Provision abgeben.

 

Von einer Stiftung privat finanzierte Galerien arbeiten mit einem bestimmen Jahresbudget, welches für die Förderung der Künstler zu verwenden ist. Hier werden oft junge Künstler anschließend an ihr Kunststudium unterstützt und in die Kunstszene eingeführt. Der Verkauf der Kunstwerke erfolgt hier provisionsfrei und ohne Bindung.

Museen arbeite nach dem selben Prinzip wie Stiftungen, werden aber von der Öffentlichkeit finanziert.

 

Der Begriff „Galerie“ wird oft auch zu inflationär verwendet.

Der Ausdruck in der Architektur, welcher eine Räumlichkeit mit mindestens einer lichtdurchfluteten Außenwand, eine lichtdurchflutete Empore oder Arkaden und Säulengänge,… bezeichnet, ist sehr beliebt.

Daher werden heute öfters auch andere Bezeichnungen verwendet, um den Räumen, welche mit der Kunst in Verbindung stehen, einen individuelleren Titel zu verleihen.

Kunsthandlung, Kunstraum, Kunstdepot,… Hauptsache es steht der Begriff Kunst

dabei, damit es nicht zu Verwechslungen kommt!

 

Gutes Beispiel dafür ist Schwaz:

  • Stadtgalerien Schwaz = Einkaufszentrum
  • Die Galerie = Restaurant

 

Und dann kommen wir auch noch zu Onlinegalerien


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