Ein ganzes Jahr
werkintirol
ist vorüber.
Ein Jahr der Versuche,
des Kennenlernens und vieler neuer Bekanntschaften,
des Hinhörens und miteinander Sprechens,
der Ideen und Inspirationen.
Die Tage sind nur so dahin geflogen und doch ist viel Bleibendes entstanden.
Das Alles wäre nicht möglich gewesen ohne die Offenheit und das Vertrauen von vielen Menschen, die sich der Kunst des Lebens und dem Leben mit der Kunst in Tirol verschrieben haben.
Ein großes Dankeschön daher an all Jene, die werkintirol unterstützen und die Gesellschaft an ihrem Leben haben teilnehmen lassen.
Hier ein kleiner Rückblick für das Jahr 2024, manchmal hinterlegt mit aktuellen Fotos und Infos oder einem Spruch des Jahres von der jeweiligen Künstlerin als positiven Abschluss der vergangenen 365 Tage.
Fakten 2024
27 Beiträge wurden veröffentlicht
9 Künstlerinnen interviewt
9 Kunstschaffende, eine Künstlergruppe und eine Kunstschule vorgestellt
3 Co-Autoren haben sich eingebracht
Inhalte 2024
Lydia Schwaninger .WeidenArt. altes Handwerk neu gedacht
„Auch nach den Sternen greifen ist erlaubt, träumen sowieso,
jeden Moment leben und lieben“
©ls
Barbara Fuchs – Druckgrafik „ich beschäftige mich mit Kunst“
Finalistin des Erich Grabner Preises Nr. 11,
Ausstellung in der Galerie Nothburga gemeinsam mit Martin Dickinger,
intensive Aufbauarbeit als Obfrau für das ATELIER für DRUCKGRAFIK Hall in Tirol
und vieles mehr haben 2024 stattgefunden und das Jahr besonders gemacht.
Druckkunst – „wir sind Kulturerbe“
Ein Kunsthandwerk aus der Vergangenheit mit Potential für die Zukunft.
Hochdruck
Tiefdruck
Flachdruck
Durchdruck
Was ist Kunst?
Kunst wird von jedem anders wahrgenommen, interpretiert und erlebt.
Akzeptanz für alle Formen der Kunst wäre zwar schön, aber manche Künstler streben auch das genaue Gegenteil davon an. Die schlechteste Kunst könnte jene sein, welche gar nicht auffällt. Aber auch diese birgt einen Schatz in sich, wenn man vielleicht den Betrachter zum Entdecker machen kann.
Alles ist erlaubt solange das Recht auf Meinungsfreiheit besteht!
Ich sammle weiter Kommentare zu dieser Frage von Tiroler Künstlerinnen um selbst zu verstehen.
Maria Fuchs & Klaus Astner .Kunst.Tirol. Harmonie als Lebensmotto
hall in tirol . „Hall isch a Dorf“
Meine Heimatstadt steht und fällt mit dem Herzblut ihrer Bewohner.
Die Häuser und Mauern, Kirchtürme und Plätze sind wunderbar und doch
wären sie nichts ohne die Menschen, welche sich dazu entscheiden ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein und Leben nach Außen zu tragen.
innsbruck . zentrum der kultur
Der ständige Wandel einer Stadt ist von Bedeutung für die zukünftige Weiterentwicklung.
Doch manchmal muss man auch anhalten und Luft holen, um darüber nachzudenken, welche Entwicklung positiv und welche negative Auswirkungen mit sich bringt.
Eine Bevölkerung mit Esprit, Datenkraft und jungen innovativen Ideen ist eine Wundertüte die viel bewirken kann, wenn sie nur will.
Aktuell kann das städtische Alleinstellungsmerkmal von Innsbruck beobachtet werden. Fahrradfahrer mit Ski oder Snowboard unterm Arm. Viel Spaß im Pulverschnee!
ARTour on tour! der Haller Kunstautomat
Diese Beitragsseite zeigt euch auch in Zukunft an, wo ARTour sich gerade aufhält,
dessen Werdegang und Befüllung.
Aktuell 24h zugänglich in der Raiffeisen Regionalbank Hall in Tirol …
©rlb hall
Gedankenspiele
kimm sog wos da los isch
du woasch doch viel mehr
i seh nix
i hör nix
i sog nix dazua
donn schreibscht ma holt
bis bold!
Kunstgalerie – wie funktioniert das?
Für 2025 hab ich mir vorgenommen ganz Tirol zu erkunden und die
Galerien und ihre Betreiber zu besuchen. Mich interessieren die Geschichten, Konzepte und Menschen dahinter. Auch Kunst-Schaufenster verändern Stadtbilder und lassen die Bevölkerung teilhaben.
Onlinegalerien . was.wie.wo
Bei diesem Thema bin ich schon gespannt auf die Entwicklung in der Zukunft.
Thomas Medicus . anamorphe Kunst
2024 schlug in Innsbruck ein künstlicher Komet ein um auf die Zerstörungskraft des Menschen aufmerksam zu machen. Kunst im öffentlichen Raum, die zum Nachdenken anregt.
©tm+cjas
Lyrik Tirol – 1.0
Weitere Gedichte werden folgen…
wie dieses zur „Erkenntnis“ von Dorothea Merl:
Emporgetaucht
aus den Wassern der Leidenschaft,
weht der kühle Äther der Gefühllosigkeit:
klar hängen die Dinge in ihm,
die vordem hypnotische Schwermut verbarg,
Getrenntes schließt aneinander.
Lautlos fällt der Regen der Erkenntnis.
Hermann Graber . Lebenskünstler . Aufrührer
Wir sind uns im Dezember nicht über den Weg gelaufen.
Daher hier meine Bildspende an Hermann:
©cjas
Als Unterstützer der GALERIE MOTO könnt ihr ihn jedoch hier am ehesten antreffen.
Tag der Druckkunst 2024
Am 15. März 2025 findet erneut der Tag der Druckkunst statt.
©cjas
Georg Trakl . Gedenken in Innsbruck
Die Co-Autorin Petra Obernosterer-Heis hat mir zum Jahresende diese Zeilen geschickt:
„Ich habe zum Jahresende ein herrlich erfrischendes Mundartgedicht von Anni Kraus ausgesucht, welche einen die Innsbruck umgebende Berge sehr nahe bringt.
Die Essenz für mich aus diesem Gedicht für dieses Jahr (und alle folgenden, die noch kommen): Wertschätzung der Schöpfung!“
Wenn die Berg streiten von Anni Kraus
Hobt ös no nia unsere Berg gheart streitn?
Dö hadern schon seit urdenkliche Zeitn.
Grod in der Früah muß man die loser aufsperrn,
do kriagt man nette Sachelen z` hearn.
Der Patscherkofl isch der zwiderste Gsell,
a olter Stänkerer, meiner Seel!
Hot er nit heut an Schneeballn gschmissn
und der Frau Hitt ihrn Neblschleier derrissn.
Dabei lacht er no voll Hinterlischt
und sogt: „Weibele, i mecht grod frogn
wia d` heut aufgelgt bischt.“
Die orme Haut, zerscht gonz derschrockn,
beutlt `n Schnee von ihre Lockn.
„Mein Herr, Sie vergessn wohl, ich bin eine Dame,
Frau Hitte, bitte, ist mein Name.“
„Geah, du uralte Schachtl, mit dein fuaßlahmen Gaul,
bischt jo schun long zun Schneuzn z` faul.“
„Und Sie haben eine Glatze, Herr Patscherkofl,
und sind ein Charakter, schon mehr als schofl,
sonst würden Sie nicht gestatten, daß dies Menschengezücht
tagtäglich auf Ihrem Kopf herumkriecht.
Ich steh allein hier, ganz nahe dem Himmel,
und spucke auf dieses Menschengewimmel.“
„Hoscht recht, du arrogante Nockn,
bleib alloan auf dein Spleen obn hockn,
die Innschbrugger hom a Gaudi mit meiner Glotzn,
und i laß mir sie gern a bißl kratzn.!
„Geah moch di decht nit gor a so rar,“
schreit iatzt voller Wuat das Hafelekar.
„I bin jo schließlich a no auf der Welt,
und mit meiner Bahn isch`s besser bstellt.
Frog amol die ormen Schwazer,
wegn Dir sein sie hin, du olter Potzer.“
Iatz brüllt der Glungezer: „Gebts amol Ruah,
i bin nervös und will no schlofen in der Fruah.“
Bis iatzt hot die Nockspitz still zuaglost.
Auf oamol sogt sie gonz erbost:
„Mei klassische Nosn
Hon i gestern von an Künstler omaln lossn.“
Auf dös hin muaß der Bettelwurf derartig lachn,
dass die gonzn Inntoler aufwachn.
Und boshaft spöttlt die Martinswand:
„Die klassische Nosn passt holt eini ins gscherte Tiroler Land.“
„Und ich befehle, jetzt ist Schluß,
ich seh der Sonne ersten Strahlengruß,
da habt ihr zu schweigen
und euch als Majestät zu zeigen.“
Königin Serles hot so gsprochn,
drauf sein die Dickköpf zsammenkrochn,
und still, gonz still wird`s auf die Gipfl,
verschlafn recken sich die Tannebwipfl,
die Sunn streicht drüber in goldener Pracht.
Iatzt hom die Innschbrugger die Augn aufgmocht.
sein gonz damisch von der Herrlichkeit
und vergessn auf Politik und Streit.
Und i bet im stilln frisch und fromm:
Gott Lob und Dank, dass mir die Serles hom!
Tiroler Künstlerinnen . die Liste lebt
Ja sie lebt dank euren Kommentaren und Nachrichten.
Danke, weiter so!
Bettina Egger . Comics aus Tirol
Das Tiroler Wimmelbuch war dieses Jahr ein ideales Weihnachtsgeschenk.
Besonders die Doppelseite über Hall hat es mir angetan.
©cjas
TOA – Tage der offenen Ateliers Tirol – 2024
Peter Agostini schrieb mir zum Jahresabschluss folgende Zeilen:
„Hallo Claudia, nach deinem besuch bei den TOA`s in meiner werksatt habe ich deine homepage besucht. Beeindruckende Arbeit, zum schmunzeln brachte mich der Bericht über unser Haller Original, den Aufrührer Hermann! Die TOA`s waren nicht nur mein coming out, ich hab auch eine Besucherin kennengelernt die jetzt meine „Agentin“ ist. Alina Noldin hat Kunstgeschichte studiert, mein Logo entworfen, unterstützt mich bei Texten und Ausschreibungen. Sie fotografiert auch ganz wunderbar.
Eventuell teilen wir uns mein Atelier bei den nächsten TOA`s. Es geht voran, das ist so mein Resümee für das vergangene Jahr. Bei deinem Besuch hatte ich noch nicht mal Visitenkarten, die hab ich jetzt! Eine homepage wurde gebaut und auf Instagram bin ich auch zu finden. Das Bild das ich dir schicke sind die 11en Beine, an den Rohlingen hab ich gearbeitet als du bei mir zu Besuch gewesen bist. Danke für deinen Bericht über den Besuch in meiner Werkstatt und danke für deine kontinuierliche Arbeit. Ich wünsche dir ganz schöne Weihnachten und einen guten Rutsch, liebe Grüße Peter“
©pa
Stellwerk 10 . Künstler(innen)gruppe Zirl
Liebe Grüße ans Stellwerk 10!
Ich wünsche euch ein besonders kreatives Jahr 2025.
Gilm . Liebe Natur und Freiheit
Der Co-Autor Gerhard Steinlechner hat mir diesen Buchvorschlag übermittelt:
©gs
Natürlich habe ich dieses Werk bereits bei einer Lesung in Innsbruck erstanden… und ihr?
46. art didacta innsbruck . so viel mehr
Kurz vor Jahresende habe ich mich für einen Kurs im kommenden Frühjahr angemeldet und freue mich schon darauf neues zu lernen und neue Eindrücke an euch weiter zu geben.
Frauen . Vorbilder der Kunstgeschichte
Es freut mich sehr diese Onlineliste erstellt zu haben, denn so gibt diese mir die Möglichkeit immer wieder einmal darin zu verweilen um das Leben dieser besonderen Frauen etwas genauer zu studieren.
Gerne möchte ich im neuen Jahr das Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg besuchen. Soweit liegt dieses ja nicht entfernt.
Und welche Künstlerin hat euch beeindruckt?
Jutta Katharina Kiechl . Absam
Am Ende hatte ich nun doch die Möglichkeit mehr über den Bilderzyklus „Der Engel des Herren“ zu erfahren. Am Marienplatz in Absam berichten 24 Bilder vom Leben Jesu.
Das Lamm Gottes, sein Sohn, als Zeichen des Opfers und des ewigen Lebens hat viele Gesichter.
Ein Bildband erzählt über den Hintergrund und die individuellen Erinnerungen der Bevölkerung zum Angelusgebet, welches früher so sehr im Alltag der Menschen verhaftet war. Dreimal am Tag wurde dieses zum Schlag der Kirchenglocke morgens, mittags und abends gebetet.
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing vom Heiligen Geist.
Gegrüßet seist du, Maria.
Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe nach deinem Wort.
Gegrüßet seist du, Maria.
Und das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt.
Gegrüßet seist du, Maria.
©jkk
Tiroler Verlagswesen – Bücher und Magazine
Das Tiroler Verlagswesen hat einiges zu bieten. Vielleicht stöbert ihr mal hinein und findet euern Lieblingsverlag!
Helmut Schiestl . Leseprobe
Der Autor schickt uns dieses Foto einer den Himmel spiegelnden Glasfassade
als Feiertagsgruß. Danke Helmut!
©hs
Jutta Katharina Kiechl . Strahlkraft
Zum Schluss der aktuelle Beitrag über die Tiroler Künstlerin für euch.
Das Künstlergespräch und die Ausstellung im Rabalderhaus in Schwaz war ein guter Abschluss und auch ein erhellender Anfang.
©cjas
Vorsätze
Ein neuer Anfang birgt Ungewissheit, Abenteuer und Überraschung in sich.
Ich freue mich auf eine Fortsetzung und hoffe ihr seid meine Begleiter.
Wie immer bin ich offen für neue Vorschläge und schätze euren Input sehr!
Dankesehr!
Die Fotos und Texte in diesem Beitrag sind urheberrechtlich geschützt und stammen von Claudia J.A. Lechner (©cjas) und den jeweilig beschriebenen Künstlern.
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